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Excidobates mysteriosus

 
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Excidobates ist eine Gattung aus der Familie der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae). In die Gattung werden zwei Arten eingegliedert - Excidobates captivus und Excidobates mysteriosus.

Unsere Excidobates mysteriosus aus der Gegend um das Dorf Santa Rosa in Peru (Amazonasgebiet).

Unsere Excidobates mysteriosus ca. 6 Monate alt - Baumsteigerfrösche © Martin Flach

Einer unserer kleinen Excidobates mysteriosus beim “Free Climbing” in 1,40 m Höhe.

Ein Excidobates mysteriosus ca. 9 Monate alt - Baumsteigerfrosch © Martin Flach

Ein Excidobates mysteriosus bei einer Wanderung über Orchideenblätter.

Ein kleiner Excidobates mysteriosus ca. 9 Monate alt - Pfeilgiftfrosch © Martin Flach

Ein Excidobates mysteriosus ca. 9 Monate alt bei einer Wanderung über Bromelienblätter.

Drei Excidobates mysteriosus ca. 9 Monate alt - Baumsteigerfrösche © Martin Flach

Drei unserer kleinen Excidobates mysteriosus bei der Futtersuche.

Einer unserer Excidobates mysteriosus ca. 9 Monate alt auf einer Bromelie - Pfeilgiftfrösche © Martin Flach

Ein kleiner Excidobates mysteriosus auf einer Bromelie.

Informationen über diese Pfeilgiftfrösche ‘Excidobates mysteriosus’ aus WIKIPEDIA:


Excidobates mysteriosus ist eine Froschart und eine von bisher zwei bekannten Arten der Gattung Excidobates. Er wurde früher der Gattung Dendrobates zugeordnet.

Excidobates mysteriosus ist braun mit weißen Punkten und Streifen. Die Weibchen erscheinen leicht fülliger, jedoch ist der Unterschied erst beim Rufen der Männchen klar auszumachen.
Die Männchen besitzen innere Schallblasen. Sie sind 29–34 mm groß.

Der Excidobates mysteriosus ist endemisch in Peru, wo er die Büsche der Regenwälder auf
über 900 Meter über dem Meer besiedelt. Ihre Lebensräume befinden sich in Menschennähe, Abholzung, Brände und eine Schmuggelwelle in den 1990er Jahren hat bewirkt, dass es heute nur noch drei Gebiete in Peru gibt, in welchen die Population stabil ist. Die IUCN hat diese Reviere gekauft, um die Tiere und ihre Fortpflanzung besser beobachten zu können.

Excidobates mysteriosus bevorzugt als Lebensraum die Bromelienart Aechmea nudicaulis. In dieser sogenannten Wohnbromelie, welche die richtige Blattgröße mit entsprechend großen Trichtern zu haben scheint und die im Regenwald immer mit Wasser gefüllt ist, lebt er. Außerdem ist eine stabile Wassertemperatur innerhalb der Wassertrichter gewährleistet. 35 Grad Celsius bei Tag und 16 Grad Celsius bei Nacht sind die normale Durchschnittstemperatur dieser Regenwälder.

Excidobates mysteriosus besitzt ein natürliches Hautgift, das vor Pilz- und Bakterienbefall schützen soll. Woher das Gift kommt, ist nicht ganz klar, man vermutet aber, dass es von der Ernährung im natürlichen Habitat kommt. In der Gefangenschaft verlieren die Tiere ihre Giftigkeit, insbesondere die Nachzuchten. Das Hautgift der Frösche muss jedoch in die Blutlaufbahn, etwa in eine klaffend blutende Wunde gelangen, damit es wirksam wird.

Excidobates mysteriosus wurde durch Rainer Schulte 1989 (Schulte 1990) wiederentdeckt. Das Ausbreitungsgebiet wird auf weniger als 5000 km² geschätzt. Er steht auf dem CITES Anhang II. Der IUCN Status ist EN Endangered (stark gefährdet).
 

Ausführlichere Informationen über Excidobates mysteriosus findet man unter:
 

http://de.wikipedia.org/wiki/Excidobates_mysteriosus

http://de.wikipedia.org/wiki/Excidobates_mysteriosus  Foto: BiGerber

Informationen über ‘Excidobates mysteriosus’ aus “Dendrobase.de”.


Allgemeines Verhalten:

Jungtiere bis zu einem Alter von ca. 12 Monaten halten sich bevorzugt in den oberen Regionen des Terrariums auf. Sie kommen auch während des gesamten Tages nur ganz vereinzelt in die Bodenregionen des Beckens um dort zu Fressen oder die Wasserstellen aufzusuchen. Zum Schlafen ziehen sie sich, mit mehreren Tieren in ihre "Wohnbromelien" zurück, schlafen allerdings dort einzeln in separaten Bromelientrichtern oder Blattachseln. Im Tagesverlauf gehen sich die Tiere aus dem Weg und zeigen untereinander kein ausgeprägtes Aggressionsverhalten. Die Tiere nähern sich zwar einander an, vermeiden aber direkten Körperkontakt.

Im juvenilen Alter sind sie überwiegend in den Morgen- und frühen Abendstunden aktiv. Mit zunehmendem Alter und einsetzender Geschlechtsreife verändert sich das Verhalten der Tiere deutlich. Die Männchen besetzen feste Reviere für Ruf- und Balzhandlungen. Auch orientieren sie sich vermehrt in Richtung des Bodens. Hier aufgestellte Ablaichgelegenheiten werden nun von beiden Geschlechtern regelmässig aufgesucht. In diesen schlafen die Tiere nun auch zunehmend. In diesem Entwicklungsstadium lässt sich auch immer wieder beobachten, dass die männlichen Tiere teilweise den ganzen Tag hindurch bis in die späten Abendstunden intensiv balzen und laut hörbar rufen. Besonders während der Beregnung bzw. Vernebelung des Terrariums entwickeln die Tiere verstärkte Aktivitäten in Bezug auf Ruf-, Werbe- und Balzhandlungen. Dabei treffen sie sich häufig in grösseren Gruppen an den Futter- und Wasserstellen. Des weiteren lassen sich dann auch einzelne Aggressionshandlungen der Männchen, wie z.B. anspringen und umklammern beobachten.

Während der Fütterung treffen sich alle Tiere gemeinsam am Futterplatz um begierig die gereichten Futtertiere zu jagen und zu vertilgen. Es sind hierbei keine Aggressionen unter den Tieren zu beobachten. Die Wasserstellen werden ebenfalls regelmässig von allen aufgesucht. Hier sitzen häufig auch mehrere Individuen beisammen, ohne dass es zu Aggressionen untereinander kommt. Nach unseren Beobachtungen müssen den Tieren unbedingt Ausstiegsmöglichkeiten aus tieferen Wassergräben zur Verfügung gestellt werden. Die Frösche können, bedingt durch ihre äusserst schlechte Schwimmfähigkeit, in mehreren Zentimeter tiefen Wassergräben ansonsten leicht ertrinken.

Die Tiere können nicht sehr geschickt klettern und springen. Sie zeigen einen "Vierfüsslergang" auf, d.h. sie laufen mehr als dass sie klettern. Hindernisse von geringer Höhe werden in der Regel laufend überwunden. Ist die zu überwindende Höhendifferenz größer, wird in der Regel ein anderer Weg gesucht um zum gewünschten Ziel zu gelangen. Distanzen bis zu 5 cm können die Tiere auch im Sprung überwinden, allerdings kommt dies eher selten vor. Geraten sie in Panik oder erschrecken sich, können die sie kraftvoll aber unkoordiniert beiseite springen. Hierbei kommt es immer wieder vor, dass die Tiere auch aus grösserer Höhe auf den Boden abstürzen. Zu sichtbaren Verletzungen ist es hierbei bisher noch nicht gekommen. Äste und auch senkrechte Flächen (Glasscheiben) werden mit dem Kopf voran hoch- und heruntergestiegen. Hieran lässt sich deutlich erkennen, dass es sich bei Excidobates mysteriosus um eine überwiegend arboreale Art handelt.
 

Ausführlichere Informationen über Excidobates mysteriosus findet man unter:
 

http://www.dendrobase.de/index.php?gattung=Excidobates&art=mysteriosus&id=12220

http://www.dendrobase.de/index.php?gattung=Excidobates&art=mysteriosus&id=12220  Foto: Thomas Ostrowski
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Auszüge aus einem Artikel über Excidobates mysteriosus in  www.zoodirektoren.de


Excidobates mysteriosus - Marañon-Baumsteiger
Ursprungsland: Peru.
Gefährdungsstatus: Endangered.

Vorhanden bei: Aquazoo Düsseldorf, Zoo Zürich, einem Privathalter.
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Taxonomie / Nomenklatur:
Excidobates mysteriosus (MYERS, 1982) - früher: Dendrobates mysteriosus, CALDWELL & MYERS (1990) unterstellten diese Art anfangs der Dendrobates captivus-Gruppe. Während SCHULTE (1999) ein Verwandtschaftsverhältnis mit der westandinen oophaga-Gruppe aus Kolumbien und Ekuador annahm.

Schutzstatus nach IUCN:
Gefährdet (EN), weil das Areal kleiner als 5000 Quadratkilometer ist, die Art nur von fünf Standorten bekannt ist und Umfang und Qualität des Lebensraums abnehmen. Beurteilung 2004.

Morphologie:
Färbung: Ober und Unterseite beider Geschlechter einheitlich dunkelbraun mit viele weißen, bläulichweißen Punkten, juvenile E. mysteriosus besitzen grünlichweiße Flecken. Sie besitzen keine dorsolaterale Streifen. Ihnen fehlt auch, anders als den Arten der Gattung Ranitomeya, die blauschwarze Netzzeichnung auf der Ventralseite.

Größe: 27 – 29mm.

Geschlechtunterschiede:
E. mysteriosus besitzt keinen besonders ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Weibchen haben oftmals einen etwas fülligeren Habitus. Wie bei fast allen Arten der Dendrobatidae kann man die Männchen nur durch ihren Anzeigeruf und die subgulare Schallblase wirklich sicher erkennen, Weibchen rufen nicht und besitzen auch keine Schallblase. Der Anzeigeruf der männlichen Tiere wird von TWOMEY & BROWN (2008) als ein „rasseln“ (rattle-like) beschrieben er dauert ca. eine Sekunde, dieser Ruf wird pro Minute etwa 8-10 mal wiederholt. Die Dominanzfrequenz liegt bei 3550 Hz. Schulte (1999) beschreibt ein Schnarren, TWOMEY & BROWN haben ein Soundfile zum anhören auf ihrer Homepage.
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Geschlechtsreife:
Die Geschlechtsreife tritt etwa 10 – 12 Monate nach dem Landgang ein.

Verbreitungsgebiet und Lebensraum:
Das natürliche Vorkommen dieser Art beschränkt sich auf ein kleines Gebiet in Peru; Umgebung des Ortes Santa Rose de la Yunga, Cordillera del Condor, oberer Rio Marañon Drainage, Departamento Cajamarca. Die Art lebt (sub-)montan 900 – 1100 m NN. Im Jahresverlauf ändern sich die Temperaturen nur geringfügig, der Niederschlag reduziert sich in den Monaten Juni, Juli und August auf etwa ein Zehntel des Durchschnittswerts der restlichen Monate. Der Lebensraum besteht Hauptsächlich aus Restwaldbeständen, die Vegetation hat sich an ein eher trockenes Klima angepasst. Die Restbestände von E. mysteriosus sind durch großflächige Abholzung und Rodung an Steilhänge gedrängt. Dort Leben sie in verschiedenen Baumbromelien (Aechmea nudicollis).
 
Haltung im Terrarium:
Terrarium: Hierbei sei gesagt ein zu großes Terrarium gibt es nicht. Für ein Schaubecken im Besucherbereich eignen sich Terrarien mit einer Größe (L x B x H) von 120 x 60 x 70 cm.

Klima: Tagsüber 23 – 25 °C / nachts 17 – 21 °C

Pflanzen:
Bromelien deren Blattachseln groß genug sind das sich die Tiere komplett in ihr verstecken können. Moose, Farne, kleinere Rankpflanzen.
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Bodengrund:
Hier kann sehr gut trockenes Laub eingesetzt werden. Buchen-, Walnuß- oder Eichenlaub eignet sich sehr gut. Wer es „exotischer“ haben will kann auch auf die bekannten Seemandelbaumblätter zurückgreifen.

Laichplätze:
Hier werden gerne Blattachseln der Bromelien angenommen, eine weitere Methode sind Filmdöschen. Gerade im Besucherbereich sehen Filmdöschen nicht besonders „natürlich aus“.

Besatzdichte:
2 bis maximal 3 Männchen mit 5 bis 6 Weibchen. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein entsprechend großes Terrarium mit einer gut strukturierten Aufteilung und einer ausreichenden Anzahl von möglichen Revieren. Weiterhin erscheint es wichtig, dass die Tiere miteinander aufwachsen, um ihr Sozialverhalten zu festigen. (OSTROWSKI & MAHN, 2007)

Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung von E. mysteriosus extrapoliert SCHULTE (1999) auf 8 – 10 Jahre.

Vermehrung:
Anforderungen an den Behälter: Den Tieren sollte ein relativ hohes Terrarium geboten werden, da E. mysteriosus ein arborealer Ökotyp ist und Platz benötigt zum Klettern. Im Habitat wurden die Tiere oft in epiphytischen Bromelien (Aechmea nudicollis) gefunden. Eine Beregnungsanlage ist sehr praktisch und auch stressfreier für die Tiere. Die Paarungsstimmung wird wie bei vielen Fröschen angeregt indem man eine längere Trockenphase einhält, das heißt wenig sprühen. Das natürliche Habitat der Tiere ist in den Sommermonaten von Juni - August sehr trocken, so dass sogar die Campesinos (so nennt man die Bauern in Peru) die Bromelien als Trinkwasserreservoir nutzen. Nach einiger Zeit sollte man dann mit der Regenzeit beginnen. Schon oft nach dem ersten kräftigen „Regen“ kann man die Tiere Balzen sehen. Bei Temperaturen über 26°C kommt es zu keiner Eiablage mehr.

Anzahl Eier:
5 – 13 Eier pro Gelege. Gelege von jüngeren Tieren sind oft von minderwertiger Qualität und verpilzen.
 
Larven:
Die Larven sind immer schwarz mit deutlich gestrecktem Körperbau, in der 25. Entwicklungsstufe (siehe GOSNER) sind die Larven ca. 13 mm groß. Die Lippen Zahn Formel der Larven -> 2(2)/3(1).

Gesamte Entwicklungsdauer:
Schulte gibt in einem Versuch die Larvenentwicklung vom Ei bis zum juvenilen Frosch mit 114 Tagen an. Er schreibt aber selbst, das ihm das zu lange vorkommt.

Besonderheiten an den Behälter für die Larven:
Die Larven von E. mysteriosus sollen laut einiger Quellen keinen ausgeprägten Kannibalismus aufweisen, eine Einzelaufzucht ist bei den Dendrobatidae jedoch immer von Vorteil.

Balzverhalten:
Das Balzverhalten der männlichen Tiere wird bestimmt durch ein langanhaltendes und lautes Rufen. Hierbei kommt es gleichzeitig dazu, dass sich die Tiere mit einem staksigen Gang durch ihr Revier bewegen. Das balzende Männchen dreht sich stets in die Richtung von anderen Artgenossen und ruft diese an. Laichwillige Weibchen, die an der deutlicheren Körperfülle erkennbar sind, bleiben stehen bzw. sitzen und das Männchen stakst auf sie zu. Hierbei kann es vorkommen, dass das Männchen das laichwillige Weibchen anspringt und umklammert. Das Weibchen bleibt dabei aber unter dem Männchen ruhig sitzen und zeigt kein Fluchtverhalten. Ein anderes Verhalten ist, dass das Weibchen sich dem Männchen zuwendet und versucht es mit ihren Vorderbeinen an den Hinterbeinen oder am Rücken zu streicheln. In diesem Fall wird das Rufen des Männchens leiser und es versucht das Weibchen an seinen bevorzugten Ablaichplatz zu führen. Auf diesem Weg kommt es immer wieder zu Unterbrechungen, bei denen beide Tiere dann still beieinander sitzen bleiben. Das Weibchen intensiviert zum Ende einer solchen Pause ihre Berührungen an den Hinterbeinen bzw. dem Rücken des Männchens. Hierdurch kommt es i. d. R. zu abwechselnden, zuckenden Bewegungen der Hinterbeine des Männchens, welche sich, sobald der Laichplatz erreicht ist, noch weiter steigern. Will sich das Weibchen vom Männchen entfernen, so beginnt es erneut mit Rufäußerungen und verfolgt das Weibchen. Hat er sie eingeholt, berührt er auch sie mit seinen Vorderbeinen, bis sie ihm wieder zum Ablaichplatz folgt.

Der zeitliche Ablauf des Balzverhaltens ist sehr variabel. Es kann sich wiederholend über einige wenige Minuten oder aber über den ganzen Tag bis in die späten Abendstunden hinziehen. Nicht selten auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen erstrecken. Während dieser Balzrituale sind die beiden Tiere so miteinander beschäftigt, dass sie sich kaum stören lassen. Sogar weitere Artgenossen können sich während dieser Zeit unbehelligt in ihrer Umgebung aufhalten. Beginnt allerdings ein weiteres Männchen ebenfalls in das Balzritual einzustimmen, wird es durch das Männchen daran gehindert und aus der unmittelbaren Umgebung vertrieben. Der Laichplatz wird als erstes vom Männchen betreten. Hierbei stimuliert das Weibchen durch ständigen Körperkontakt das Männchen. Der Ablaichort kann während der Balz variieren, d.h. es können mehrere Laichplätze (Filmdosen, Laichhäuschen, Bromelienblätter) gezielt nacheinander aufgesucht werden, bis der geeignete Ort gefunden wurde.

Der eigentliche Paarungs- und Laichvorgang erfolgt dahingehend, dass zuerst vom Männchen der Untergrund des Laichplatzes gesäubert und befeuchtet wird. Durch eigene Beobachtungen liegt die Vermutung nahe, dass hierbei auch bereits die Spermien vom Männchen abgegeben werden. Im direkten Anschluss begibt sich nun das Weibchen auf die gerade gesäuberte und befeuchtete Stelle und drückt ihren Hinterleib auf den Boden. Sie bewegt sich nun kreisend über diesen Bereich und legt nach und nach die Eier ab. Es ist allerdings auch wiederholt vorgekommen, dass am Laichplatz im Anschluss an die Paarung nur Gallerte vorgefunden wurde. Die näheren Gründe hierfür sind noch nicht bekannt und bedürfen noch weiterer Beobachtung. (OSTROWSKI & MAHN 2007).

Futter:
Adulte Tiere: alle Arten von Drosophila, Springschwänze, Ofenfischchen, Mikroheimchen, weiße Asseln, Wiesenplankton.
Juvenile Tiere: Springschwänze und kleine Drosophila – zu empfehlen ist auch eine neue Drosophila-Züchtung mit sehr kleinen verkümmerten Flügeln, die Flügelgröße entspricht bei der Zuchtform die Größe der Halteren (Schwingkolben der Diptera). Den Vorteil dieser Zuchtform lernt man schnell schätzen wenn man sieht welche Probleme die kleinen Jungfrösche mit den großen Flügeln der Drosophila haben können.
Larven: Die Larven lassen sich gut mit normalen Fischfutter aufziehen, gute Erfahrungen hab ich mit ELOS Fischfutter gemacht, dieses Futter ist sehr hochwertig und leicht verdaulich. Man sollte dennoch dringlich auf die Wasserqualität achten. Auch lebende Mückenlarven werden überwältigt.

Anmerkung: Auch wenn (Mikro-) Heimchen in der Liste der empfehlenswerten Futtertiere aufgezählt werden, sind sie wenig zu empfehlen, da sich die Heimchen im Schaubecken gut verstecken können und in diesem auch zu adulten Tieren (Imago) heranwachsen können, und dann auch die Bepflanzung der Becken schädigen. Mikroheimchen eignen sich also nur dann, wenn die Tiere in gut überschaubaren Aufzuchtbehälter gepflegt werden.
.....

Die Tiere sind im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens gelistet und somit meldepflichtig.

Autor:
Lars Fehland
 

Den kompletten Artikel über die Excidobates mysteriosus findet man unter:
 

http://www.zoodirektoren.de/magazin/drucken.php?artikel=1760&type=

Einer unserer Excidobates mysteriosus ca. 12 Monate alt auf einem Javamoospolster - Pfeilgiftfrösche © Martin Flach

Einer unserer kleinen Excidobates mysteriosus auf einem Javamoospolster.

Überraschung am 11.11.11 im Regenwaldterrarium - zum ersten Mal sehen wir den Transport einer Kaulquappe bei unseren Excidobates mysteriosus.

Eines unserer Excidobates mysteriosus Männchen - 'Casanova' mit einer Kaulquappe auf dem Rücken © Martin Flach

Unserer Excidobates mysteriosus Männchen 'Casanova' mit einer Kaulquappe auf dem Rücken.
Das Männchen transportiert die Kaulquappe aus einer Bromelienachsel in den “Froschteich”
und setzt sie dort ab.

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